Venenerkrankungen können die Lebensqualität stark einschränken und unbehandelt ernste Komplikationen nach sich ziehen. Daher rate ich dazu, bei Venenbeschwerden möglichst frühzeitig fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Je eher die Venenerkrankung behandelt wird, desto größer sind die Chancen, dass Sie in Zukunft wieder beschwerdefrei durchs Leben gehen können.
In meiner Praxis in München stehe ich Ihnen gerne für einen umfassenden Gefäßcheck zur Verfügung. Mit modernster Ultraschalltechnik werden die Gefäße gründlich untersucht und bestehende Schäden sichtbar gemacht. Gemeinsam besprechen wir, wie die Venentherapie in Ihrem Fall aussehen könnte.
Bei der Behandlungsplanung berücksichtige ich neben dem klinischen Befund auch Ihre individuelle Lebenssituation. Ziel der Therapie ist es, die Venengesundheit langfristig und nachhaltig zu verbessern. Oft gelingt dies durch eine Kombination aus konservativen Maßnahmen, kleinen Veränderungen im Alltag und einer gezielten Venentherapie mit operativen oder minimal-invasiven Methoden.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin und lassen Sie sich von mir zur Venenbehandlung in München beraten.
Was sind Venen?
Der menschliche Blutkreislauf umfasst zwei Arten von Gefäßen. Die Arterien leiten sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Organen, die Venen transportieren sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen. Von dort aus wird das Blut zur Lunge geleitet und wieder mit Sauerstoff angereichert.
Die Venen sind im Körperkreislauf also für den Abtransport von verbrauchtem Blut und Abfallstoffen verantwortlich. Die Belastung der einzelnen Gefäße ist dabei unterschiedlich groß. In der Gefäßmedizin unterscheiden wir zwischen drei Venensystemen:
- Das tiefe Venensystem besteht aus großen Venen, die mehr als 90 % des gesamten Blutvolumens transportieren. Diese Venen sind von kräftigen Muskeln umgeben und werden von diesen geschützt, sodass sie seltener erkranken.
- Die Sammelvenen verlaufen zwischen Haut und Muskeln. Sie verbinden die feinen Hautvenen mit dem tiefen Venensystem. Da die Sammelvenen schlechter bepumpt werden, erkranken sie häufiger als die tiefen Venen. Sie sind bei den meisten Menschen nicht sichtbar, weshalb Veränderungen oft lange unbemerkt bleiben.
- Die Hautvenen verlaufen dicht unter der Hautoberfläche. Veränderungen zeigen sich hier zum Beispiel in Form von Krampfadern oder Besenreisern. Oft deuten sie auf eine tiefergreifende Venenerkrankung hin, sodass wir bei der Venenbehandlung in München immer auch die tieferliegenden Gefäße im Blick haben.
Venenschwäche
Was ist eine Venenschwäche?
Als Venenschwäche bezeichnen wir in der Gefäßmedizin eine verminderte Leistungsfähigkeit der Gefäße. Bei den gesunden Venen fungieren die Venenklappen als Ventile, die einen Rückfluss des Blutes verhindern. Bei einer Venenschwäche ist dieser Mechanismus gestört. Die Venenklappen schließen nicht mehr richtig, sodass sich das Blut in den Gefäßen staut.
Ursachen von Venenschwächen
Risikofaktoren für eine Venenschwäche sind eine entsprechende Veranlagung sowie zunehmendes Alter. Daneben spielt auch der Lebensstil eine wichtige Rolle. Fehlende Bewegung, Rauchen und Übergewicht können das Risiko für eine Venenerkrankung deutlich erhöhen.
Diagnose von Venenschwächen
Beschwerden wie müde, schwere oder geschwollene Beine sowie Krampfadern und Besenreiser können auf eine Venenschwäche hindeuten. Mit modernen Ultraschallverfahren lässt sich der Zustand der Venen präzise beurteilen. Dabei betrachte ich Veränderungen an den Venen selbst, aber auch den Blutfluss und die Funktion der Venenklappen.
Behandlung von Venenschwächen
Die Venenentfernung
Ob eine Entfernung von Krampfadern oder Besenreisern sinnvoll ist, hängt vom Zustand der erkrankten Gefäße ab. Gerade bei größeren Gefäßen muss sichergestellt werden, dass weiterhin ein ungehinderter Blutabfluss gegeben ist. Hierzu wird der Blutfluss in die gesunden Venen umgeleitet.
Besenreiser lassen sich heutzutage mit modernen Verfahren wie Laser, Radiowellen oder Schaumverödung sehr schonend entfernen. Bei größeren Krampfadern kommt zusätzlich die minimal-invasive Entfernung mittels Miniphlebektomie infrage.
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Venenentzündung
Wenn die Wände der oberflächlichen Venen entzündet sind, sprechen wir von einer Phlebitis oder Thrombophlebitis. Meist rührt eine solche Entzündung von Krampfadern oder einer Venenschwäche her. Durch den verlangsamten Blutfluss bilden sich Thromben, die Entzündungen der Venenwand zur Folge haben. Das betroffene Gefäß ist dann verhärtet und reagiert schmerzhaft auf Druck.
Phlebothrombose
Eine Phlebothrombose, venöse Thrombose oder tiefe Beinthrombose entsteht auf ähnliche Weise wie eine Venenentzündung. Durch Klappendefekte oder eine Überlastung der Venen kommt es zu einem Blutstau. Es können sich Blutgerinnsel (Thromben) bilden, die über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort eine lebensgefährliche Lungenembolie auslösen können.
Begünstigt wird eine venöse Thrombose durch Bewegungsmangel und Bettlägerigkeit, bestimmte Medikamente, operative Eingriffe und Unfälle, fortgeschrittenes Alter sowie bestimmte Vorerkrankungen. Weitere Risikofaktoren sind das Rauchen und Adipositas sowie eine Schwangerschaft.
Typische Anzeichen für eine Phlebothrombose sind plötzlich auftretenden Schmerzen, Schwellungen oder Spannungsgefühle, Verhärtungen, eine Erwärmung oder Verfärbung. Betroffen sind vorrangig die Beine, etwas seltener die Beckenvenen.
Es gibt Sonderformen der venösen Thrombose wie die Phlegmasia Coerulea Dolens (PCD), eine besonders schwere Verlaufsform mit hoher Mortalität, bei der die komplette Venenfunktion einer Extremität unterbunden ist. Das seltene Paget-von-Schroetter-Syndrom betrifft die Achsel- und Schlüsselbeinvenen und tritt zum Beispiel bei Sportlern durch Überlastung auf.
Reisethrombose
Von einer Reisethrombose spricht man, wenn es durch längeres Sitzen zu einem Blutstau und in der Folge zu einer Thrombusbildung kommt. Besonders gefährdet sind Menschen, die bereits an einer Venenerkrankung leiden.
Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt sich ein gründlicher Thrombose-Check vor Reiseantritt. Zeigt sich hierbei ein schwacher Blutfluss oder weisen die Venenklappen Anlagerungen auf, besteht ein erhöhtes Thromboserisiko.
In München berate ich Sie gerne zur Venen Behandlung und dazu, wie Sie einer Reisethrombose mit zielgerichteten Maßnahmen entgegenwirken können. Hilfreich sind vor allem Reise-Kompressionsstrümpfe, aber auch häufiges Trinken, regelmäßige Venengymnastik und das Tragen von locker sitzender Kleidung.
Häufig gestellte Fragen zur Venenbehandlung in München
Welche Venenerkrankungen gibt es?
Häufig beginnt eine Venenerkrankung mit einer Venenschwäche, also einer reduzierten Leistungsfähigkeit des Venensystems. Hieraus können weitere Erkrankungen wie Venenentzündungen, Krampfadern oder eine venöse Thrombose resultieren. Eine Sonderform ist die Reisethrombose, die bei längerem Sitzen auftreten kann, wenn sich das Venenblut in den Beinen staut.
Wie bemerke ich eine Venenerkrankung?
Venenerkrankungen können sich durch sichtbare Veränderungen wie Krampfadern oder Besenreiser äußern, aber auch lange Zeit unbemerkt bleiben, wenn die tieferliegenden Gefäße betroffen sind. Hinweise auf eine Venenerkrankung können Schwellungen, Ödeme, Hautveränderungen und -verfärbungen sowie schwere, müde, schmerzhafte oder juckende Beine sein.
Welche Risikofaktoren begünstigen eine Venenschwäche?
Eine Venenschwäche kann erblich oder altersbedingt auftreten. Eine wichtige Rolle spielen aber auch lebensstilbedingte Faktoren wie Bewegungsmangel. Auch Rauchen und Übergewicht können eine Venenschwäche begünstigen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Venenerkrankungen?
Bei Venenerkrankungen kann die Behandlung eine Kompressionstherapie, eine medikamentöse Therapie oder auch Maßnahmen zum Verschluss oder zur Entfernung erkrankter Gefäße umfassen. Häufig ist eine Venenbehandlung ohne OP möglich, zum Beispiel mittels Laser, Radiowellentherapie oder Verödung.
Wie kann ich selbst den Zustand meiner Venen positiv beeinflussen?
Ihre Venen können Sie aktiv stärken, indem Sie sich im Alltag viel bewegen und langes Stehen oder Sitzen vermeiden. Ein gesundes Körpergewicht, eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind ebenfalls wichtig für die Venengesundheit. Vermeiden sollten Sie dagegen Alkohol, Nikotin, große Hitze und enge Kleidung.
Können sich Venen wieder erholen?
Je nach Zustand der Venen kann die Behandlung durchaus eine Regeneration der Gefäße bewirken. Je früher mit der Venentherapie begonnen wird, desto größer sind die Aussichten auf eine vollständige Erholung des Venensystems.
Werden Behandlungen bei einer Venenerkrankung von der Krankenkasse übernommen?
Medizinisch notwendige Venenbehandlungen werden von der Krankenkasse übernommen. Bei einer rein kosmetischen Behandlung, etwa einer ästhetisch motivierten Entfernung von Krampfadern oder Besenreisern, sind die Kosten durch den Patienten selbst zu tragen.
Kontakt
Gefäßchirurgie München
Dr. Fiorella De Nitto
Altheimer Eck 10
80331 München
Telefon: 089 896 744 22
Mail: info@gefaesschirurgie-muc.de
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